Remigius

Auch heute noch – nach genau einem Jahr – wirken die Eindrücke dieser Reise durch die Wüste in mir nach: die abwechslungsreiche Landschaft, die unterschiedlichen Stimmungen vom Morgen bis zum Abend, der sternenübersäte Nachthimmel, das Flüstern des Windes, das Geräusch des rieselnden Sandes, wenn der Sturm tobte, der doppelte Regenbogen nach einem Gewitter, das Quaken der Frösche, das Blau des Bergsees, die Vielfalt der Pflanzen, die vielen Spuren von Käfern und anderen Tieren, das Schaukeln auf dem Rücken meines Dromedars, die Wärme seines Körpers, das Knirschen der Hufe im Rhythmus der Schritte – und immer die tiefe und doch so lebendige Stille, die uns zehn kurze Tage lang umgab. Ich fühle mich reich beschenkt und bin immer noch erfüllt von all dem, wie wenn ich erst gerade dort gewesen wäre.

Dazu beigetragen haben natürlich v.a. auch unsere beiden Begleiter Malaga und Bäsis (das schreibt man bestimmt nicht so), die uns richtig verwöhnt haben. Trotzdem Bäsis kaum französisch spricht, haben wir uns bestens verstanden. Seine urtümlichen Lieder, die er unterwegs sang, bleiben mir unvergesslich. Ich hatte das Glück nur in einer kleinen Gruppe zu reisen. Ausser mir waren noch zwei Menschen dabei, die ich vorher nicht gekannt hatte, aber wir haben uns sofort sehr gut verstanden.

Herzlichen Dank auch an Marianne und Hamid für ihre unkomplizierte Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Ich hoffe sehr, wieder einmal zu euch kommen zu können.

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